der Dehlinger von Dehlingen

Nach der Rückkehr aus der Armee kaufte er in der Nähe von Creighton ein 40 acre großes Anwesen, das er 1919 durch Kauf von George Snell um weitere 160 acres erweiterte, welches er als Junggeselle drei Jahre lang bewirtschaftete. Dort bewohnte er ein Zwei-Zimmer-Haus das er mit Hilfe seiner Brüder gebaut hatte. Am 14.03.1923 heiratete er in Creighton, South Dakota, Emma Louise geb. Willuweit, * 22.05.1905 in Herrick, South Dakota. 1939 waren sie gezwungen wegen der Dürre und der Weltwirtschaftskrise das unwirtliche, durch Trockenheit immer wieder eimgesuchte Gelände zu einem Preis von 4 Dollar pro Acre zu verkaufen. Mit dem Erlös aus diesem Besitz und einem Darlehen von der FHA war Herbert in der Lage im Westen von South Dakota eine Ranch auf einem 2000 acre großen, natürlichen Grünland, entlang des Cheyenne River, zu kaufen wo er mit der Hilfe seiner Kinder Viehaufzucht betrieb. Butter und Eier verkaufte er auf den Märkten in Creighton und in Wall. Als die Traktoren die Pferdearbeit ablösten wurden die Pferde nur noch gebraucht wenn im Winter, bei Schnee, das Heu heim gebracht werden musste und die Kinder durften mit den Pferden zur Schule reiten. Elektrisches Licht kam erst 1952 auf die Ranch. Später baute Herbert in Wall, in der Nähe seiner Schwägerin Lydia Heinrich, der Witwe seines Bruders Gustav, ein Haus und lebte dort mit einem Teil der Familie während der Rest der Familie die Farm weiter bewirtschaftete. 1953 erlitt er seinen ersten Herzinfarkt und erholte sich im Veteranen Hospital in Hot Springs S.D. Nach der Pensionierung befasste er sich mit Holzschnitzereien und traf sich mit anderen Pensionären in der E & E Tankstation seiner Cousins Erhard und Martin Eisenbraun. 1960 unternahm er eine längere Reise und fuhr mit Frau Emma und Tochter Esther mit deren Mann zur Hochzeit seines Sohnes Lester nach Los Angeles in Kalifornien.